Mehrheit der BVB-Mitglieder stimmt gegen Rheinmetall-Deal ab
BVB-Mitglieder stimmen gegen Rheinmetall-Deal ab – welche Folgen hat das für Borussia Dortmund?
Ende Mai 2024 hat Borussia Dortmund bekannt gegeben, dass der Waffenhersteller Rheinmetall der neue Sponsor des Vereins ist. Viele Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und auch Teile der Fans sehen diese Partnerschaft extrem kritisch.
Im Rahmen der heutigen BVB-Mitgliederversammlung hat ein BVB-Mitglied einen Antrag gestellt, darüber abzustimmen, ob sich die Mitglieder des Vereins gegen den Rheinmetall-Deal stellen. Laut dem Portal “Der Westen” hieß in diesem Antrag wörtlich: “Die Mitgliederversammlung missbilligt den Werbedeal mit Rheinmetall und ist der Ansicht, dass der Sponsorenvertrag so rasch wie möglich beendet werden soll.”
Mehrheit der BVB-Mitglieder stimmt gegen Rheinmetall-Deal ab – daraus ergeben sich jedoch keine rechtlich bindenden Aufgaben
855 BVB-Mitglieder nahmen an der geheimen Abstimmung teil, und das Ergebnis war laut “Der Westen” ziemlich eindeutig: 556 Mitglieder stimmten mit “Ja”, 247 mit “Nein”, außerdem gab es 52 Enthaltungen. Damit war der Antrag angenommen.
Welche Folgen hat das für Borussia Dortmund? Zwar verstehen BVB-Bosse nun, dass die Vereinsmitglieder den Rheinmetall-Deal sehr kritisch sehen, daraus ergeben sich jedoch keine rechtlich bindenden Aufgaben. Heißt: Vereinsbosse um Hans-Joachim Watzke und Co. sind nicht automatisch dazu gezwungen, den Sponsoringdeal mit dem Rüstungskonzern zu beenden. Allerdings hoffen BVB-Mitglieder darauf, dass sich Vereinsbosse das Votum zur Kenntnis nehmen und sich davon leiten lassen.
