Der BVB verliert immer mehr junge Talente
AC Mailand und FC Barcelona zeigen Interesse an Almugera Kabar – Wechsel im Winter bleibt fraglich
Die Gerüchte um Almugera Kabar, eines der vielversprechendsten Talente von Borussia Dortmund, reißen nicht ab. Nachdem der italienische Transfer-Insider Gianluca Di Marzio berichtete, dass der AC Mailand den 18-jährigen Linksverteidiger im Visier habe, mehren sich nun die Spekulationen um seine Zukunft. Die Rossoneri planen offenbar, Kabar hinter ihrem Starspieler Theo Hernández aufzubauen. Dabei schwebt den Verantwortlichen in Mailand vor, den jungen Defensivspieler bereits im Januar zu verpflichten, um ihn frühzeitig in das System der Mannschaft zu integrieren. Sollte ein Transfer im Winter jedoch nicht zustande kommen, will der AC Mailand spätestens im Sommer 2024 einen neuen Versuch starten.
Auch Barcelona hat Kabar im Visier
Interessant ist jedoch, dass nicht nur der AC Mailand ein Auge auf Kabar geworfen hat. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung beobachtet auch der FC Barcelona die Entwicklung des deutschen Junioren-Nationalspielers genau. Die Katalanen sind bekannt dafür, junge, technisch versierte Spieler frühzeitig in ihr System zu integrieren. Kabar würde mit seinem Spielstil und seiner Dynamik perfekt in das Konzept der Blaugrana passen. Zudem könnte er langfristig als Ersatz für Jordi Alba aufgebaut werden, dessen Nachfolge immer noch nicht vollständig geklärt ist.
Die Position von Borussia Dortmund
Bei Borussia Dortmund besitzt Kabar aktuell einen Fördervertrag, der bis zum 30. Juni 2026 läuft. Dies bedeutet, dass der Verein ihn langfristig an sich binden möchte. Laut der Bild-Zeitung steht der BVB in intensiven Gesprächen mit Kabar und dessen Beratern. Ziel ist es, ihn stärker in die Profi-Mannschaft zu integrieren und ihm so eine Perspektive im Verein aufzuzeigen. In der laufenden Saison konnte Kabar allerdings nur wenig Spielzeit bei den Profis sammeln. In drei Kurzeinsätzen stand er insgesamt lediglich 46 Minuten auf dem Platz. Dies dürfte einer der Gründe sein, warum sich andere Vereine Hoffnungen machen, ihn von einem Wechsel überzeugen zu können.
Wintertransfer unwahrscheinlich
Trotz des großen Interesses aus Mailand und Barcelona scheint ein Transfer im kommenden Winter jedoch unwahrscheinlich. Der BVB möchte sein junges Talent nicht kampflos ziehen lassen, insbesondere da sich die Vereinsführung von Kabars Entwicklung großes Potenzial verspricht. Der Fokus liegt darauf, dem Spieler mehr Einsatzmöglichkeiten bei den Profis zu bieten und ihn schrittweise an die Anforderungen des Bundesliga-Alltags heranzuführen. Auch aus Kabars Umfeld ist bislang nichts über einen möglichen Wechselwunsch bekannt geworden, was die Wahrscheinlichkeit eines Transfers in der Winterpause zusätzlich mindert.
Strategische Überlegungen der Interessenten
Die Ambitionen von Mailand und Barcelona verdeutlichen jedoch, welchen Stellenwert Kabar bereits jetzt in der europäischen Fußballszene genießt. Für den AC Mailand wäre der junge Deutsche ein idealer Kandidat, um hinter Theo Hernández heranzuwachsen und mittelfristig eine feste Größe auf der linken Abwehrseite zu werden. Barcelona hingegen könnte Kabar als zukünftigen Stammspieler in einer neu formierten Verteidigung aufbauen. Beide Vereine dürften jedoch genau abwägen, ob sie bereits im Januar hohe Summen in die Hand nehmen oder versuchen, im Sommer einen besseren Deal auszuhandeln.
Fazit: Geduld ist gefragt
Für Borussia Dortmund bleibt die Herausforderung, Almugera Kabar von einer langfristigen Perspektive im Verein zu überzeugen. Mit einem Vertrag bis 2026 hat der BVB zumindest vorerst das Heft des Handelns in der Hand. Ein Abschied im Winter erscheint derzeit unwahrscheinlich, doch das Interesse aus Mailand und Barcelona dürfte die Zukunft des Talents weiter in den Fokus rücken. Sollte Kabar in der Rückrunde mehr Einsatzzeit bei den Profis erhalten, könnte dies seine Entwicklung fördern und zugleich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er dem BVB noch länger erhalten bleibt. Andernfalls könnten die Stimmen nach einem Wechsel lauter werden – spätestens im kommenden Sommer könnte sich das Transferkarussell erneut in Bewegung setzen.