Der Kader ist gut genug zusammengestellt” Matthäus spricht offen über die wahren Probleme des BVB

Lothar Matthäus findet nicht, dass der BVB einen schlechten Kader hat, und sieht einen anderen Grund für Dortmunds Probleme

Der 7. Platz in der Bundesliga-Tabelle ist nicht das, womit Borussia Dortmund zufrieden sein kann, zudem hat das frühe Pokal-Aus (0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg in der 2. Runde) zuletzt für eine große Enttäuschung gesorgt.

Was läuft beim BVB falsch? Aus der Sicht des ehemaligen Fußball-Profis Lothar Matthäus haben die Probleme nicht mit der Qualität des Kaders zu tun.

Lothar Matthäus findet, dass es bei Borussia Dortmund keine klare Kader-Hierarchie gibt, was ein Problem darstellt
“Der Kader ist gut genug zusammengestellt. Dafür haben wir sie alle vor der Saison gelobt – auch ich. Nun spielt sicherlich auch die Verletztenmisere eine Rolle. Aber es wäre wichtig gewesen, wenn man von Anfang an eine Stamm-Mannschaft gehabt hätte – so wie bei den Bayern”, schreibt der Weltmeister von 1990 in seiner Sky-Kolumne.

Matthäus führt aus: “Da (bei Bayern, Anm. d. Red.) muss man nicht lange überlegen, wer die ersten elf, zwölf Spieler sind. Das ist beim BVB nicht der Fall. Da gibt es fast jedes Wochenende eine andere Doppelsechs, Marcel Sabitzer spielt mal im Zentrum und mal auf den Außen. Das sind Entscheidungen, wo der Trainer gefragt ist.”

Matthäus sieht hier Nuri Sahin in der Pflicht: “Nuri Sahin ist jung und muss nach den Abgängen von Marco Reus und Mats Hummels eine neue Hierarchie aufbauen. Natürlich passiert das nicht von einen Tag auf den anderen. Aber zumindest sollte er 13 oder 14 Spieler haben, denen er klar vermittelt, dass er sie unbedingt für sein System braucht. So wächst eine Mannschaft zusammen und im Anschluss kann Sahin durchrotieren. In Dortmund hat sich von Anfang an keine Mannschaft gefunden.”

“Kein einfaches Umfeld”: Lothar Matthäus zweifelt daran, dass BVB-Bosse eine Einheit bilden

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